Lärm und kognitive Entwicklung

Projektbeschreibung

Im Rahmen des am WIB durchgeführten Forschungsprojektes wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss externe Umwelteinflüsse und insbesondere Lärm auf die Entwicklung von Kindern haben.

Um die Frage zu beantworten, werden Daten der Schuleingangsuntersuchung (SEU) und Lärmkarten verwendet. Bei der SEU werden bereits vor der Einschulung der Kinder erste und wichtige Kompetenzen gemessen. Diese werden zu der Information „Schulfähigkeit“ aggregiert und als interessierende Variable im weiteren Verlauf des Projektes näher untersucht. Zudem beinhalten die Daten der SEU viele wichtige Hintergrundinformationen zu den Kindern wie Alter, Geschlecht und Migrationshintergrund. Die Lärmkarten zeigen die Lärmpegel, differenziert nach Tag und Nacht. Zudem wird zwischen Lärm verursacht durch Straßen- und Schienenverkehr unterschieden.

In multivariaten Modellen wird geprüft, wie sich der Lärmpegel auf die Schulfähigkeit der Kinder auswirkt. In einem zweiten Schritt werden auch Kosten-Nutzen-Analysen durchgeführt. Hierbei wird geprüft, wie viele Kinder durch welche Lärmschutzmaßnahmen geschützt sein müssten, damit die Kosten aus den Lärmschutzmaßnahmen den positiven Effekten geringeren Lärms entsprechen.

Informationen zum Projekt

laufend
2015 bis heute

Lärm, Straßenverkehrslärm, Umwelteinflüsse, Bildungserträge, Schulfähigkeit, kognitive Entwicklung

Anna M. Makles
Kerstin Schneider

  • Makles, A., Schneider K. (2019): Das Ohr hat kein Lid - Der Einfluss nächtlichen innerstädtischen Verkehrslärms auf die kognitive Entwicklung von Kindern. In: Lärmbekämpfung - Zeitschrift für Akustik, Schallschutz und Schwingungstechnik, 14(2), 42-49.
  • Makles, A., Schneider, K. (2016): Quiet please! Adverse effects of noise on child development. CESifo Working Papers, 6281. [download from RePEc]
  • Makles, A., Schneider, K. (2016): Quiet please! Adverse effects of noise on child development. Schumpeter Discussion Papers, 2016-002, Bergische Universität Wuppertal.

Gefördert durch:

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